Prototherapie -Integrale Physikalische Medizin-
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5. Cranio-mandibuläres System (CMS) /

        Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)

 

Wie auch bei den Füßen ist bei einer Großzahl unserer Patienten (bis zu 30 %) eine Fehlfunktion im Cranio-mandibulären System (CMS) vorhanden. Um diese ursächlich beheben zu können muss eine enge Zusammenarbeit mit einem speziell ausgebildeten Zahnarzt gesucht werden.

 

Unsere Zähne haben keinen Platz mehr in den knöchernen Kiefern. Aus prähistorischen Funden wissen wir, dass die Zähne des Homo sapiens sapiens (Jetztmensch) noch die gleiche Größe aufweisen wie die unseres prähistorischen Vorfahren des Cro Magnon-Menschen (anatomisch moderner Mensch, Homo sapiens, ca. 40 000 bis 10 000 vor Chr.). Dieser hatte jedoch deutlich größere Kiefer. Aus dieser Tatsache heraus ist es auch nicht mehr verwunderlich, dass viele Menschen nach dem endgültigen Zahndurchbruch vermehrt Zahnstellungsprobleme haben. Orthopädische Kiefernkorrekturen erfüllen aber nicht immer die an sie gestellten Erwartungen und deren Zielsetzung. 

Optik ist zwar ein Kriterium, aber das Entscheidende ist die Funktionalität des Cranio-mandibulären Systems. Und hier sprechen Experten bei über 80 % der betroffenen Patienten von einem nachträglichen Korrekturbedarf. 

 

Wie der Name CMS schon sagt: Es ist ein System. Die Zähne sind neben vielen anderen Komponenten zwar der wichtigste Teil, aber es müssen alle Teilkomponenten berücksichtigt werden um erfolgreich und kausal behandeln zu können.

 

Die Auswirkungen einer Störung des CMS können über neuronale Zusammenhänge den gesamten Körper betreffen. Diese Zusammenhänge entstanden in einer Zeit als sich der erste spezifische Verdauungskanal bildete (vor ca. einer Milliarde Jahre). Später und in weiterer Folge entwickelten sich in einer eigenen biologischen Entwicklungskette die ersten Wirbelträger (Vertebraten, vor ca. 400-500 Mill.Jahren). Entsprechend dieser einzelnen Entwicklungsschritte besteht der Gesamtbezug zum Körper und erklärt die mögliche Streuung. Die sorgfältig durchgeführte Methodische Analyse, mit ihren Testverfahren für den Kiefer, bildet die grundlegende Voraussetzung um Hinweise auf eine Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD) und dem Zusammenhang mit physischen Störungen im restlichen Körper zu erhalten.

Mit der Methodischen Analyse und deren Testverfahren kann zwischen Ursächlichkeit und Begleitsymptom genau differenziert werden. Da bei einer Fehlfunktion oftmals Zahnfehlstellungen, neben nicht korrekt eingesetzte Kronen, Inlette oder Füllungen auch Substanzverlust der Zähne / des Kiefergelenkes durch Bruxismus (Pressen,Knirschen) die Ursache bilden, kann nur in Zusammenarbeit mit einem CMS/CMD Zahnarzt eine Lösung herbeigeführt werden. 

Physiotherapeutische Behandlungen können keine Zähne verschieben/verändern. Wir können jedoch, wie die praktischen Erfahrungen zeigt, durch die Zusammenarbeit mit Zahnärzten unsere eigene und deren Arbeit erleichtern und beschleunigen. Dies schont unsere gemeinsamen Ressourcen und hilft vor allem dem Patienten.

 

In dieser Kurseinheit werden die Funktionalität und das Zusammenspiel von den unterschiedlichen Zahnkontakten, Kiefernbewegungen und der Kiefergelenksfunktion erörtert. Die MGD des Kiefergelenkes wird praktisch geübt. Die Testverfahren werden erklärt und praktisch durchgeführt. 

Um anschließend im Gespräch mit dem Zahnarzt professioneller auftreten zu können, wird die für den Therapeuten wichtige zahnärztliche Nomenklatur besprochen.

 

Zielsetzung der Kurseinheit:

Erkennen und Analysieren einer Störung im CMS, das Austesten der CMD und eine fachliche Kompetenz in der Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt erwerben.

 

Hinweis: Wer sich über diese Problematik noch mehr informieren und die unterschiedlichen zahnärztlichen Möglichkeiten kennen lernen will, kann einen von einem CMS/CMD Spezialisten (Zahnarzt) durchgeführten weiterführenden Kurs absolvieren. (Termine bitte nachfragen) 

                                     

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