1. Physiologie
Das Wissen über physiologische und pathophysiologische Gegebenheiten im menschlichen Körper ermöglicht es erst eine Analyse über die Folgen einer vorhandenen oder beginnenden Störung durchzuführen und zu beurteilen. Gerade das Wissen über Heilprozesse, Regeneration/Konsolidierung und die zeitlichen Abläufe helfen die Fehlerquellen zu analysieren und entsprechende Veränderungen bei medizinischen Interventionen in die Wege zu leiten.
Daneben kann aus diesen biologisch notwendigen Vorgaben die therapeutische Handlung fallspezifisch abgeleitet werden.
Ein zentrales Thema ist die Erklärung von allen biologisch notwendigen Schritten. Auch über das „Warum ist es notwendig und Wie äußert es sich, mit welchen Symptomen muss ich rechnen“, bis hin zu den pathologisch möglichen Folgen bei einer Veränderung. Gerade in den ersten Phasen der Heilung werden bei bestehenden Störungen die Weichen für eine spätere Chronifizierung gestellt.
Die notwendigen biologischen Aktivitäten der Blutkapillare, des Lymphgefäßsystems, der unterschiedlichen Zellen im Gewebe, Wirkungen der Gewebehormone, der Neurotransmitter, Interleukine usw. erklären diese in der Evolution über Jahrmillionen entstandenen ineinander verflochtenen und voneinander abhängigen Schritte. Die Zeitdauer biologischer Prozesse, Turn-over Zeiten der unterschiedlichen Gewebe und eine fallspezifisch erarbeitete Behandlungsstrategie runden den physiologisch orientierten Teil ab. Unter diesen Prämissen muss jede therapeutische/medizinische Intervention bedacht und abgewogen werden.
In diesem Zusammenhang wird auch auf einige gängige pharmakologische Präparate eingegangen und die möglichen Folgen einer Einnahme beschrieben bzw. erklärt.
Ein weiterer Schwerpunkt bildet die bei jedem organischen Schaden entstehende, oder bei einer pathologischen Veränderung bestehende Nozirezeption (Schmerzimpulsweiterleitung). Bei diesem Themenkomplex wird auf deren physiologisch zwingende Notwendigkeit hingewiesen, da viele der physiologischen Heilschritte und neurologisch notwendigen Bahnungen/Verschaltungen/Reaktionen erst durch eine bestehende Nozirezeption zustande kommen. Es soll dafür das Verständnis geweckt werden, dass der Schmerz kein Feind ist. Er ist ein Helfer und übt eine Warnfunktion aus. Warum der „Freund“ Schmerz dann doch noch zum „Feind“ werden kann wird ebenfalls erklärt und im neurophysiologischen Unterrichtsteil ergänzend aufgezeigt.
Zielsetzung:
1) Verständnis über die physiologischen Prozesse und deren Ablauf
2) Pathophysiologie und pathologische Prozesse zu differenzieren
3) Fehlerquellen im akuten und rehabilitativen Bereich zu analysieren
a) Externe Störungen
b) Interne Störungen
4) Der Standard und die Vorgabe sind der Tod einer fallspezifisch/strukturbezogenen Behandlung
5) Erarbeitung einer individuellen/fallspezifischen Behandlungsstrategie unter biologischen/physiologischen Gesichtspunkten
imfl
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